Zeit zum Ankommen
In unserem Haus haben wir für die Gestaltung der Übergänge das Münchner Eingewöhnungsmodell ausgewählt.
Grundlage des Münchner Eingewöhnungsmodells ist der systemische Ansatz. Das Ziel dieses Modells ist es, dass das Kind mit den verlässlich anwesenden pädagogischen Fachkräften, den Kindern, den Räumen und dem Tagesablauf vertraut wird und eine innere Sicherheit entwickelt, um ohne Mama oder Papa alleine in der Kita bleiben zu können.
Die Eingewöhnung nach dem Münchner Modell gestaltet sich in fünf Phasen und erstreckt sich in der Krippe über ca. 4 - 6 Wochen und in der Kita über ca. 2 - 4 Wochen. Dieser Zeitrahmen ist für uns fester Bestandteil der Konzeption und des Eingewöhnungsprozesses, auf den wir allergrößten Wert legen und den wir mit den Eltern im Aufnahmegespräch verbindlich festlegen. Somit unterstützen wir das Kind und seine Familie dabei, sanft und entwicklungsorientiert in unserer Kita anzukommen. Diesen Weg nutzen wir auch im Übergang von der Krippe in die Kita, den wir aber in der Regel durch unsere pädagogischen Fachkräfte gewährleisten.
Übergang Kindergarten/ Grundschule
Es ist uns sehr wichtig, den Kindern mögliche Bedenken und Ängste vor dem „Ernst des Lebens“, der Schule, zu nehmen.
Wir arbeiten daher vor allem im letzten „Vorschul“-Jahr Hand in Hand mit den Eltern des Kindes und den Lehrerinnen und Lehrern der Grundschule zusammen.
Bereits im Herbst/Winter werden die „Vorschul-“ Kinder besonders intensiv von den Erzieherinnen beobachtet und spielerisch auf ihre Schulbereitschaft getestet.
Es folgen detaillierte Elterngespräche, in denen die gesammelten Beobachtungen ausgetauscht werden und betrachtet wird, welche Kriterien zur Schulfähigkeit ein Kind schon besitzt und welche es
noch ausbauen und verbessern sollte. Neben kognitiven, sprachlichen und (fein-) motorischen Fähigkeiten, sind hierbei auch emotionale und soziale Stärken für eine erfolgreiche Schullaufbahn von großer Bedeutung und dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Wir Erzieherinnen stehen den Eltern beratend zur Seite.
Ab Januar werden die „Großen“ dann immer mehr mit der Institution „Schule“ vertraut gemacht.
Die spätere Klassenlehrerin besucht uns einmal im Monat und arbeitet bei den verschiedenen Angeboten und Projekten mit. Kinder und Lehrerin lernen sich gegenseitig kennen, fassen Vertrauen zueinander und bauen eine erste Beziehung zueinander auf.
Eine Beziehung sollen die Kinder auch bereits im Kindergarten zu vermeintlich „schulischen“ Themen wie Zahlen und Mengen, sowie Laute und Buchstabenaufbauen. In spielerischen Übungen werden sie von uns an diese Inhalte herangeführt und erhalten ein Basiswissen, auf welches die Grundschullehrerin im Herbst aufbauen kann.Im Sommer unternehmen die oft sehr aufgeregten Vorschulkinder einen Ausflug zur Schule und schnuppern bei einem Unterrichtsbesuch in den Schulalltag.Es finden gemeinsame Angebote mit den Schulkindern statt (beispielsweise Vorlesetage), die unseren „Großen“ Lust auf Schule machen und die Vorfreude steigern. Das Übernachtungsfest für die Vorschulkinder und das gemeinsame Feiern des Einschulungsgottesdienstes nach den Sommerferien runden das letzte Jahr im Kindergarten feierlich ab.
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